Taiwanesen sind sehr freundlich - jedenfalls die meisten von ihnen. Sie lächeln nicht nur sehr oft - wie die meisten Asiaten - -, sie meinen es auch so. Zu einem selbst sagen sie nie etwas Negatives, höchstens über einen. Das Wichtigste ist jedoch, das Gesicht der Mitmenschen zu wahren, ihnen vor ihnen selbst keinen Schaden zuzufügen. Über jemanden zu reden, ist dagegen erlaubt: Geklatscht wird sehr viel. Dies ist für den Betroffenen jedoch leichter: Er weiß ja von nichts. Das Wichtigste ist, niemanden zu verletzen. Darauf kommt es an. Ein Beispiel: Ein Professorenkollege sollte Studenten für einen Redewettstreit vorbereiten, er machte seine Aufgabe wohl aber nicht sehr gut. Daraufhin beschwerten sich die Studenten bei ihrer Tutorin. Diese kam zu mir und berichtete darüber. Ich sollte einscheiden,was zu tun sei. Wir beschlossen, die Studenten zu bitten, in reduzierten Zeitabständen "pro forma" bei diesem Kollegen zu bleiben. Parallel organisierten wir ein geheimes, inoffizielles Treffen bei einem taiwanesischen Kollegen. Diese Regelung wurde von den Studenten akzeptiert. Sie nahmen also eine größere zeitliche Belastung in Kauf, nur um ihren Professor nicht zu verletzen. In welcher Kultur - wenn nicht der asiatischen - würde es ein solches, rücksichtsvolles Verhalten geben?!
.
.
Disclaimer:
Hinweis: Ich möchte ausdrücklich betonen,dass ich keinerlei Einfluß auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten habe. Deshalb distanziere ich mich hiermit ausdrücklich von den Inhalten aller gelinkten Seiten inkl. aller Unterseiten. Diese Erklärung gilt für alle in den unter dem vorliegenden E-Mail-Account verwalteten Blogs ausgebrachten Links und für alle Inhalte der Seitenzu denen Links oder Banner führen.
