Taschentick

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Taiwanesinnen haben es mit Taschen - genauer gesagt: Handtaschen. Und dies in jeder Größe und Form, in jedem Stil, von jeder denkbaren Marke - wobei frau gerade mit Letzterer sehr wählerisch, gar pingelig ist. Jede Frau muss verschiedene Taschen für die verschiedensten Zwecke haben: elegante Taschen zum Ausgehen, kleine Taschen für das gleichnamige Tuch, sportliche Taschen für den Sport, praktische, DIN A4-große Taschen für die Arbeit, und so weiter und so fort. Wenn dies auch in der westlichen Welt in etwa ebenso gilt, so kann man sich die Taschen-Manie der hiesigen Frauen in potenzierter Form vorstellen. Und genau so sehen Taschengeschäfte dann aus, und Taschenstände am Straßenrand kleinerer Städte ebenso:


Voll, voll und voller! Auf kleinstem Raum werden so viele Taschen untergebracht wie möglich, denn für alle denkbaren Zwecke muss ja mindestens eine angeboten werden. Man kann froh sein, wenn - wie hier - die Feilbietung dieser einschlägigen Ware an der frischen Luft geschieht: In Geschäften vergleichbarer Art bekommt man nämlich kaum noch Luft, so viel absorbieren die Taschen, so wenig bleibt zum Atmen übrig. Eleganz bedarf es also zum Taschenkauf nicht - die gibt es dafür in den großen, glitzernden Warenhäusern (s. den entsprechenden Eintrag). Aber der einzelnen Tasche sieht man ja schließlich nicht an. wo sie herkommt. Und dafür war sie beim Straßenhändler um ein Vielfaches billiger als im Warenhaus. Für das gesparte Geld kann frau sich dann eine weitere Tasche kaufen - mindestens. Das ist dann ihre 150ste - ebenfalls mindestens!
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