Die Kindergärten sind in Taiwan oft sehr liebevoll gestaltet. Man gibt sich die allergrößte Mühe, sie auch nach außen hin attraktiv zu machen und kleinen wie großen Kindern einen angenehmen Anblick zu bieten - wie hier auf der Hauswand eines Kindergartens einer Kleinstadt in Mitteltaiwan, dessen Hauswand oben abgebildet ist. Geht oder fährt man daran vorbei, werden automatisch Kindheitserinnerungen wach, die die positivsten Gefühle wecken. Es kommen einem die Walt-Disnay-Filme, die damals liefen, ebenso in den Sinn wie die ersten Bilderbücher, die man geschenkt bekam und deren Betrachtung so nachhaltig war. Am liebsten würde man dann in einen solchen Kindergarten eintreten, mitspielen - und wieder Kind sein. Und falls man Kinder hat, würde man bei einem solchen Anblick doch kaum zögern, diese in einem solchen Kindergarten anzumelden - in dem Bewusstsein, dass angesichts einer solchen Präsentation die Philosophie dieses Kindergartens doch nur eine inspirierende sein kann. An diesem Beispiel erkennt man, dass liebevoller Umgang bei den Details beginnt - und ein solches Detail ist die Fassade. Wenn doch nur in der westlichen Welt auch so gedacht würde. Dann gäbe es in vielen Familien deutlich weniger Tränen, wenn es darum geht, dass die Kinder in den Kindergarten gehen sollen. Es gäbe dann vielmehr das entgegengesetzte Problem: Die Kinder würden dort bleiben wollen. Man müsste sie dazu überreden, wieder mit nach Hause zu kommen.