Die Tempel Taiwans sind von unglaublicher Schönheit. Sie sind in den großen Städten zu finden und noch häufiger auf dem Lande. Zuweilen stehen sie mitten in der Landschaft, und dann in einer Größe, die man nicht mit der ländlichen Ungebung in Einklang bringen kann. Dies ist auch hier (s. Foto) der Fall.
Dieser Tempel liegt am Meer in Mitteltaiwan. Etwa 100 Meter zu seiner linken beginnt das Meer. Der Rest ist ländliches Umfeld - die Stadt, zu der er gehört, ist gute zwei Kilometer entfernt. Und doch hat er eine Größe und Imposanz, die einer Großstadt würdig wären.
Da in einem Tempel meist mehrere Götter zu Hause sind, ist der Innenraum, der sich in viele Kleintempel untergliedert, arckitektonsich meistens weniger beeindruckend als das Äußere, obwohl der Schmuck innen und außen von vergleichbarer Großzügigkeit ist.
Auch wenn man nicht Buddhist ist, kann man sich dem - archtektonischen - Reiz der Tempel kaum entziehen. Sie vermitteln auch dann ein Gefühl der Ruhe und Geborgenheit - nicht zuletzt durch den Weihrauchduft, den sie ausströmen. In solchen Momenten der Ruhe, die man dort erlebt, hat man das - trügerische - Gefühl, dass auch ein so lebhaftes und ständig bewegtes Land, wie Taiwan es ist, mal zur Ruhe kommt. Doch dieser Eindruck ist - wie gesagt - trügerisch.
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